Hallo zusammen, möchte an dieser Stelle einmal meine ersten Erfahrungen mit dem Premium Drive 65GF (Premium Komfort Paket) niederschreiben.
Zunächst einmal beeinflusste unsere Kaufentscheidung das außergewöhnliche Außen-Design sowie das moderne Interieur. Außerdem sollte ein Wohnmobil für uns die 7m Marke nicht überschreiten.
Nach dem Kauf stellten wir folgende Mängel fest: Fehlende Folie Schalter Bad, klemmende E-Trittstufe, Abwassertank nicht ordentlich befestigt, Arretierung für die Wohnmobiltür hält nicht. Spaltmaße Schränke bedürfen der Korrektur sowie ein nicht mit normalem Reinigen herstellbarem Weiß an den Außenflächen.
Innenraum: Schön ist der Apothekerschrank in der Küche, die gesamte (indirekte) Beleuchtung, das Glasdach im Bug sowie das Raumbad – zugegeben es nervt etwas dass man hierzu zuerst in den Duschbereich muss. Das Bett ist wunderbar groß und bietet ausreichend Kopffreiheit. Kleine Anmerkung: Wir schlafen noch nicht getrennt! Ansonsten ist das Wohnmobil solide verarbeitet und enthält Dinge die nicht einmal in viel teureren Wohnmobilen zu finden sind.
Gleich nach dem Kauf ließen wir vom Händler folgende Einbauten vornehmen: Dachklima von Dometic, Naviceiver Zenec E-GO (super Gerät hatte ich bereits im letzten Wohnmobil), Rückfahrkamera, Gasaußensteckdose, Sat-Außensteckdose. Anschließend ging es in den Urlaub.
Zum Fahrverhalten: Also ehrlich gesagt ich bin begeistert von dem Fahrzeug. Die Geräuschkulisse ist angenehm leise und um Klassen besser als in unserem alten Womo (Bürstner – Marano T590 Rhine-Fire). Das Poltern der Vorderachse ist nicht mehr existent. Auch die größeren Reifen, 16“, tragen zum Fahrkomfort bei. Windgeräusche an den Seitenfenstern sowie am Fenster im Bug gibt es im Übrigen bei uns nicht – habe ich hier schon einmal gelesen. Der Motor ist ausreichend stark und zieht gut durch (150 Multijet). Weitere nützliche Einrichtungen sind Klimaautomatik und Tempomat. Auch bei starkem Regen gibt es keine Probleme und das Wasser läuft gut ab – kleine Wasserlachen stehen je nach Standplatz auf fast jedem Wohnmobil bilden aber kein Problem.
Nach dem Urlaub wurde der Lack grundgereinigt und anschließend nanoversiegelt (super Ergebnis). Rechnung für Grundreinigung soll von Hobby übernommen werden. Schauen wir mal was daraus wird. Die Beseitigung der o. g. Mängel sowie der Einbau einer Anhängerkupplung wurden von der Fa. Delgado Freizeit GmbH zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt.
Anschließend ging es darum den Innenausbau wieder an unsere Bedürfnisse anzupassen – Haken ankleben, Schränke mit selbstklebender Antirutschmatte auskleiden – dient sowohl der Geräuschdämmung wie auch dem nicht verrutschen von Gegenständen. Ein Tipp den ich vom Händler bekam: Den Apothekerschrank sofort gegen verrutschen sichern. Habe ich mit einem kleinen Riegel aus dem Baumarkt gelöst den ich kurz unter dem Abwaschbecken befestigt habe (Bild folgt). Die Stange im Kleiderschrank wurde von mir ca. 5cm nach oben versetzt sodass meine Jacken nicht mehr auf dem Boden schleifen. Im Kleiderschrank selbst habe ich Halterungsgummis für Wasserflaschen und einen Feuerlöscher installiert (Bild folgt). Am Bett habe ich eine Ablage für Bücher meiner Frau und eine Ablage für Zeitschriften für mich sowie eine große Uhr angebracht (Bild folgt). Für den Bettaufstieg nutzen wir einen kleinen Hocker von Euro-Trail (einer der wenigen der leicht und hoch genug ist). Die Leiter nutzen wir nicht. Habe schon eine Idee wie man klappbare Stufen anbringen kann. Ein Brett in der Mitte der Öffnung zum Kleiderschrank befestigen und klappbare Stufen anbringen. Behindert das befüllen nur geringfügig.
Im Bad – das uns im Übrigen auch super gefällt - habe ich einige diverse Utensilienbehälter mit Spiegelklebeband sowie einen Toilettenpapierhalter und einen klebbaren Vergrößerungsspiegel angebracht – Bild folgt. Leider, wie in fast jedem Wohnmobil, sind keine Streben in den Badschränken gegen das herabfallen von Dusch-, Crem-, Deo-, und Haargelflaschen installiert. Den Duschraum habe ich mit Haken versehen – teils selbstklebend, teils Saugkraft. Über der Eingangstür habe ich ebenfalls Ablagen (Schlüssel, Fernbedienungen) montiert. Im Schrank unter den Hobby-Gläsern habe ich ein Halterungsgummi für Weinflaschen sowie einen kleinen Wechselrichter für den Fernseher installiert. Die Gläser in der Gläservitrine habe ich mit Fensterdichtung fixiert – nichts klappert mehr. In der Heckgarage wurden von mir, zur Sicherung der Stangen von den Markisenseitenteilen, Besenhalter aus dem Baumarkt verklebt und verschraubt. Jetzt warte ich nur noch auf die bestellen Zurrösenschienen die ich oben, in Fahrtrichtung vorn, links, mittig und rechts anbringen kann. Dann dürfte in der Heckgarage Ordnung herrschen. Unsere E-Bikes kommen auf einen Übler-Fahrradträger der an der Anhängerkupplung befestigt wird – hält bombenfest. Sind mit dem alten Wohnmobil und den Bikes auf dem Träger bereits über 15.000 km auf nicht immer guten Straßen gefahren.
Verbesserungen: Der Stauraum für die Gasflaschen und der Wassertank könnten größer dimensioniert sein. Für die Tür zum Raumbad sollte eine andere Lösung geschaffen werden.
Fazit: Ein wunderschönes Wohnmobil mit tollem Raumgefühl und ausreichend Platz in Bad, Dusche, Bett, Wohnraum und Küche. Wohlgemerkt für 2 Personen.
Anmerkung: Ich fahre seit über 27 Jahre Wohnmobil, zunächst selbst ausgebaut, ab 1990 Bürstner. War meinem Hobby geschuldet – dem Windsurfen.
Nächstes Projekt: 2 Aufbaubatterie, Solaranlage, Wechselrichter 1500W
Gruß,
Thomas ![]()