Hallo Resi und Klaus,
klar ist das dem „modernen“ Tourismus angepasst. Aber ich kann an der französischen Atlantikküste oder in Portugal auch nicht mehr frei an der Küste stehen....
Der tolle Platz hatte, wenn Ihr Euch erinnert, auch den Nachteil des Gestanks der ewig brennenden Müllkippe mitten in der Landschaft.
Das wilde Campen auf dem Digue hat so manchen negativen Aspekt mit sich gebracht. Ich war dort zuerst 1981 und habe ca. 5km östlich der Stadt am Strand gezeltet. In den Jahren danach immer wieder mal mit Wohnmobilen, aber mir wurde der zurückgelassene Müll dann irgendwann zu viel.
Das letzte Mal konnten wir dort im Frühjahr 2004 stehen. Danach hat man aus Gründen des Umweltschutzes die Zufahrt für Wohnmobile / Camper gesperrt. Die Müllkippe wurde komplett abgetragen und alles der Natur übergeben. Damit ist jetzt eine fantastische Region für Fauna und Flora geschaffen worden.
Wir waren dieses Jahr stundenlang mit dem Fahrrad dort unterwegs. Bis weit hinter den Leuchtturm am Canal du Versadou. Hunderttausende von Flamingos sind diese Tour wert.
Das kann ich jedem Camargue Besucher nur empfehlen.
Aber nach Saintes Maries selbst lohnt sich auch heute eine Reise. Es gibt übrigens mittlerweile einen schönen SP im Osten hinter dem CP La Brise und im Ort sind immer noch ein paar alte Läden geblieben. Das beste Stierfleisch bekommt man wie vor 30 Jahren in der Charcuteries von Daniel Gisquet in der Rue des Pénitents Blanc.
Und, das El Campo ist und bleibt unser „Stammrestaurant“ (die „Bourride Santoise“ serviert in einer großen Porzellan-Muschel ist der Hit). Mit Live-Camargue-Gipsy-Musik von Soy und Mitgliedern der Familie Reyes (Gipsy Kings).
Gruß
Olaf