2te Bordbatterie, Solaranlage

Feiertag?
  • Hallo Uwe,
    ich komme noch mal auf das Thema MPP-Regler zurück.


    In einer aktuellen Broschüre von MT (Mobile Technik) habe ich mit Erstaunen eine kritische Abhandlung zu Solarreglern gefunden.


    Zitat:
    "Shunt- oder MPP-Regelung?


    Vergleicht die beiden Systeme von der technischen Seite, dann wird schnell klar, dass es kein gutes oder schlechtes System gibt. Shunt-Regelung ist auch kein veraltetes und MPP keine neuere oder modernere Regeltechnik.


    MPP-Technik kann jedoch je nach Spannungslage einen etwas höheren Ertrag erwirtschaften. Der Mehrertrag ist aber nur zu realisieren, wenn das Solarmodul kühl bleibt. Steigt die Zellentemperatur, sinkt die abgehende Spannung und somit auch die Vorteile der MPP-Regelung. Wer also vorwiegend in wärmeren Regionen unterwegs ist, für den ergibt sich eigentlich kein erwähnenswerter Ertragsvorteil.


    Neueste Vergleichsmessungen weisen im Ergebnis einen realen Mehrertrag von etwa 5 Prozent aus. Oft hört man von 40 oder 50 Prozent Leistungssteigerung. Diese Werte sind jedoch etwas irreführend, da man hier von kurzzeitigen und zumeist unrealistischen Betriebsbedingungen ausgeht."


    Ich kann die Aussage nicht beurteilen.
    Ein Hersteller von MPP-Reglern wird es sicher wissen, wenn hierüber so schreibt.


    Bei einer anderen Quelle, in Zusammenhang mit einer Abhandlung zu solarer Stromversorgung, habe ich sehr genaue Versuchsdaten über Wirkungsgrad, Aufstellbedingungen usw. für Solarzellen/-anlagen gefunden.
    Das Ergebnis war m.E. ernüchternd.
    Der Jahreswirkungsgrad/-ertrag von Solaranlagen ist weit geringer, als man gemeinhin vermutet.


    Aber das ist ein anderes, leider auch hochemotionales Thema.

  • Hallo HG,


    ja stimmt. Folgende Info bekam ich von Büttner Elektronik, nachdem ich die Frage gestellt habe, wo der Vorteil der CIS Module liegt (sind wesentlich teurer als die herkömmlichen Module) und wann man denn einen MPP Regler verwenden sollte:

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Hallo HG,


    auch das fand ich interessant:


    Zitat

    Wann lohnt sich ein MPP Regler?.
    Lohnenswert sind solche Regler insbesondere dann, wenn die Erzeugungskosten des Stromes sehr hoch sind, z. B. dadurch, daß das Solarmodul häufig abgeschattet ist oder daß die mit Solarenergie betriebenen Systeme im Winter benutzt werden, da sich die Spannung des MPP bei niedrigen Temperaturen enorm erhöht. Den starken Einfluß der Temperatur mag ein Rechenbeispiel verdeutlichen. Die MPP Spannung eines Moduls sinkt um ca. 70 mVolt/Grad Celsius. Wenn also unter Standardtestbedingungen (25 Grad) die MPP Spannung 16,7 Volt beträgt, ist sie im Winter bei 0 Grad 18.45 Volt. Ein MPP Regler würde bei einer Batterieklemmenladespannung von 14 Volt also 30% mehr Energie nachladen können als ein normaler Regler. Im Sommer jedoch, wenn das Modul durch die Sonneneinstrahlung auf ca. 60 Grad aufgeheizt wird, beträgt die MPP Spannung nur noch 14,25 Volt. Bei einer Batterieklemmenladespannung von 13,5 Volt würde der Energiegewinn durch die MPP Regelung nicht mehr ins Gewicht fallen. Wer also hauptsächlich im Sommer und viel im Süden unterwegs ist, der sollte eher zu einem Standardregler greifen. Eine Ausnahme besteht jedoch, wenn der Solarstrom dazu benutzt wird, direkt tagsüber große Verbraucher zu betreiben, wie z. B. Klimaanlagen oder Kühlschränke. Dieser großen Verbraucher haben die Eigenschaft, die Batterieklemmenladespannung deutlich herunterzuziehen, sagen wir auf ca. 12,8 Volt. In unserem Beispiel eines 60 Grad heißen Moduls hätten wir dann durch die MPP Regelung einen Gewinn von ca 10 % erreicht. Also immerhin überlegenswert.

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


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  • Hallo Uwe, dann hast Du sicher eine ähnliche Broschüre.


    Ich finde es gut, wenn Büttner korrekt auf die unterschiedlichen Bedingungen hinweist.


    Wie ich schon mal angemerkt habe, ist die elektrische Ausrüstung sehr stark abhängig von den Einsatzbedingungen.
    Standardfahrzeuge sind für leichten Sommereinsatz ohne weitere größere Verbraucher ausgerüstet.


    Alles was darüber hinausgeht, freies Stehen, Winterbetrieb, kurze Fahrstrecken, südlich Sonne oder nordische Wolken bedingen detaillierte Überlegungen.


    Es ist aber interessant, die unterschiedlichen Vorstellungen und Lösungen kennenzulernen.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • so, vorläufig zum Abschluß: 2. Bordbatterie im Van auf Transit.


    Bei relativ leeren Bordbatterien ist der Spannungsabfall im Fahrbetrieb mit über 0,25 V infolge des anfänglich hohen Ladestromes von je ca. 16 A recht hoch.
    Bei voller Fahrzeugbatterie, was ja nach kurzer Fahrstrecke erreicht ist, und entsprechend niedrigerer Ladespannung von ca.
    14 V, fehlt somit unnötig Ladespannung für die Bordbatterien.


    Nach den Messungen vom Sommer und einigen Überlegungen zur besseren Ladung habe ich ein dickeres Kabel eingezogen.
    Es verbindet B1 auf dem Sicherungsverteiler DS300, dem Anschluß für den Fahrzeugakku, mit dem Pluspol desselben.


    Dieses Verbindungskabel ist ein 22mm2 mit einem Sicherungshalter mit verlustarmen Kontakten, Teile von Fraron.
    Das originale Kabel war in 10mm2 mit Streifensicherungshalter.


    Der Spannungsverlust ist jetzt erheblich geringer.
    Bei einigen Stunden Fahrzeit hilft es der Nachladung der Bordbatterien.


    Es bleibt ein Spannungsverlust durch das Verbindungsstück vom Anschluß B2 zu dem ersten Bordakku. Es ca. 50 cm lang in 10mm2 mit Streifensicherung ausgeführt. Ein Ersatz durch ein dickeres Kabel ist aus Platzgründen schwierig.
    Der Spannungsverlust ist akzeptabel. Er dient auch dem Schutz der Bord-Gelbatterien, da die Lima anfangs locker 14,6 V Ladespannung bringt, wenn keine weiteren Verbraucher, Licht uam., eingeschaltet sind.


    Gruß


    Heinz-Günter

  • nach langer Zeit mal wieder was zum Thema Stromversorgung.


    Entgegen meiner ursprünglichen Absicht, eine Solaranlage aufs Dach zu setzen, hat mich der lange Winter neugierig gemacht.


    Jetzt ist es vollbracht.
    Ich habe auf dem Van GFSC zwei Module mit je 50 Wp montiert.


    Ich habe bewusst eine einfache, kostengünstige Lösung gewählt. Da wir keinen ausufernden Stromverbrauch haben, nur im Sommerhalbjahr unterwegs sind, waren die Anforderungen leicht zu erfüllen.
    Der gesamte Kostenaufwand war ca. € 350.
    Und viel, viel Zeit mit Überlegen, Planen, Bestellen, Probieren und schließlich Montieren.


    Es funktioniert erwartungsgemäß. Und die Erwartungen waren nicht hochgestochen.


    Den sommerlichen Tagesverbrauch von ca. 30 Ah können an einem sonnigen Tag leicht ersetzt werden.
    Damit können wir vermutlich 6-8 Tage ohne externe Stromversorgung auskommen.


    Mal sehen, was wir jetzt für Erfahrungen machen.
    Ich habe viele Fotos gemacht.
    Wer Fragen hat, gerne, im Forum oder PN.


    Gruß
    Heinz-Günter



  • ich versteh nicht viel von der sache. aber ich habe z.b. meine lösung gefunden. ich habe auf dem dach ein 90 watt-paneel, welches ich bei bedarf in alle richtungen aufstellen kann und habe mir auf einem flohmarkt noch ein peneel 100 watt und einen 16A-regler für insgesamt 170,00€ gekauft (neu). das paneel hat den vorteil, daß ich es immer optimal stellen kann. ganz wichtig bei nicht so gutem wetter. kann man auf dem bild erkennen.
    geladen werden zwei 95ah starterbatterien für den innenraum. in den 5 monaten haben wir keinen moppel oder andere energiequellen gebraucht.


    gruß günni



  • Moin Heinz-Günter!
    Moin Günni!


    Ich weiß von Freunden, daß es ein Leichtes ist in dieser Angelegenheit 1.500 Eumels und mehr einschl. Montage auszugeben.


    Also ist HG's Hausnummer weit überschaubarer.
    Kannst Du, Heinz-Günter, mehr zu Deinen(???) Einbauten sagen?
    Type, woher, Arbeitszeit, Arbeitsaufwand, usw....?

    Auch eine variable Version wie Günni wäre zu überlegen.
    Was kannst Du, Günni, mehr dazu sagen?


    Ich achte sehr auf den Stromverbrauch und bin bisher auch ohne Solar recht gut durch die Welt gekommen.


    Insofern bin ich also noch in der Überlegungsphase.


    Grüße


    der Peter aus OB




    Nieselregen 8 Grad

  • hallo peter,
    ich bin mit meinem solar sehr zufrieden.wenn du bisher ohne solar ausgekommen bist, reicht dir wahrscheinlich die version 100 watt-paneel, eine oder 2 starter-batterien. ich habe jetzt zwei neue gekauft in spanien für zusammen 230 €.
    mein 100watt-paneel mit regler hat 170€ gekostet. (mono-ktistalin). das paneel wiegt ca. 13 kg. ich habe eine batterie unterm fahrersitz und die 2. genau dahinter.
    du kannst das paneel auch mittels 4 eckklötzen <uf dem dach befestigen.(kleben)
    ich würde aber wenn du platz hast, das peneel nicht befestigen, sondern immer optimal aufstellen. das bringt ca. 30-40% mehr leistung, vor allem außerhalb der 2-3 sommermonate. mein pameel ladet auch ordentlich bei bedecktem himmel-


    wie geagt, habe ich nicht viel ahnung und kann nur über meine erfahrung berichten.
    meine investition habe ich in den vergangenen 5 monaten locker rausgehabt. ich hatte nicht eine einzige kw/h von anderen quellen benötigt.
    falls du noch fragen hast, gerne!


    gruß günni

  • Moin Peter, 7°, Nieselregen.


    Die Module sind geklebt. Die Zuleitungen, 4mm2 Gummikakabel einzeladrig, treffen in einer Feuchtraumdose (Hensel) IP65 auf dem Dach zusammen. Die Ableitung zum Regler ist Gummikabel 2x4mm2.
    Der Regler ein PWM-Regler. Gibt es bei Eb.. oder auch Händlern. Ca.45-60 €.
    Der erste ersteigerte zeigte zu hohen Strom an, 0,45 A zuviel. Das ist insofern nicht gut, da bei bedecktem Himmel eh nur ca. 0,6 A fließen.
    Wurde hier in HH getauscht. Hat etwas gedauert da der Nachschub auf sich warten lies.
    Der Regler ist schlicht, aber mit Display und Temp.-Kompensation. Die Ladeendspannung ist einstellbar!


    Ich habe einen Umschalter eingebaut, um zwischen Bord-und Fahrzeugbatterie wählen zu können.
    Die Ableitung erfolgt mit 6mm2 zum Anschlußpunkt B2 auf der Sicherungsverteilung DS300, abgesichert! Hatte ich voriges Jahr schon eingezogen.
    Zum Fahrzeugakku habe ich die vorhandene 2,5mm2 Leitung verwendet und in der DS300 direkt auf B1 gelegt, abgesichert!


    Die Module sind von Prevent, je 60€ plus Versand. Das Klebeset und das zweiadrige Gummikabel von Prevent.
    Die Halter sind Solara-ABS-Halter, ca. 80€ plus. Ich habe die weißen aus ABS genommen. Die schwarzen sind aus PU. Die Meinungen gehen darüber auseinander.


    Von Solara, Centrosolar, wurde mir bestätigt, dass das Kleben mit Sika 252 üblich und problemlos sei.
    Dachdurchführung ebenfalls Solara.
    Diese Teile, wie auch einadriges Gummikabel von Fraron.
    Die flexiblen Schutzschläuche sind von Conr...
    Die Steckschellen aus dem Baumarkt.


    Der Kleinkram und Montagekram ist relativ teuer.


    Zur Sicherheit hatte ich noch eine Tube Sika 252 und 221 bei einem Autoteilemann bestellt. Im Handel war nichts zu bekommen.
    Die 2. Tube Kleber habe ich noch anbrechen müssen.


    Das Bohren durchs Dach tat weh. Aber die Klebung der Doppeldurchführung ist satt und sicher stabil.
    Die zweite Durchführung nehme ich für ein Antennenkabel für DVB-T, falls die Sat-Anlage mal nicht geht.


    Erschüttert hat mich die Rücksichtslosigkeit von sog. Handwerkern unserer Händler.
    Für die Steuerleitung zur Sat-Anlage wurden vor meiner Zeit Schellen gesetzt.
    Diese wurden offenbar nicht geklebt sondern nur angedichtet. Und sie wurden mit selbstschneidenden Schrauben durch die Aluhaut fixiert.
    Alle waren lose, die Nicht-Klebung haftete kaum noch.
    Grauenhaft.
    Ich habe alle rausgenommen und nach Vorbehandlung der Klebeflächen mit 252 geklebt und zwangsläufig wieder mit den Schrauben fixiert.


    M.E. ist das unfachmännisch. Selbstschneidende Schrauben fressen in Alu zu große Löcher und können kaum halten.
    Das ist was für Stahlbleche.


    Zeitaufwand:
    Beim ersten Mal dauert es endlos. Fehler sind nicht erlaubt.


    Heute schätze ich für die reine Montage ohne weitere Erschwernisse ca. 6 Stunden.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • Danke Günni und Hans-Günter!


    Das sind doch recht brauchbare Hinweise!


    Wir werden also sehen ob und wie ich mich letztendlich enscheiden werde.


    Zur Zeit ist das als "demnächst-Ziel" angestrebte Ostfriesland mit 7-8 Grad nicht so erquickend.
    Ja ich weiß: Es gibt kein schlechtes Wetter .... ;)


    Trotzdem ein schönes Wochenende zuhause


    wünscht


    Peter OB

  • Hallo an alle,


    Habe mich für 215WP Solaranlage mit CIS Module entschieden.


    Hintergrund war auch, dass die Aufbau-Klimaanlage während der Fahrt laufen soll. Bei kleinster Stufe (600W) verbraucht diese über den Wechselrichter 50 A und bei 1200 W 100 A. Meine Lichtmaschine liefert maximal 120 A. Wenn jetzt andere Verbraucher während der Fahrt noch an sind habe ich die Solaranlage die auch noch zusätzlich Puffern kann und ich muss mir denke ich, keine Sorgen mehr über den Stromverbrauch und die Batterien machen.


    Auch im Stand, z.B. auf dem Parkplatz bei 35 Grad im Schatten, kann die Klimaanlage laufen und das überleben des Hundes ist gesichert. Auch das Aufladen der Batterien sollte dann kein großes Problem mehr sein.
    Nur im Winter bin ich gespannt, wie das funktioniert und wie oft ich zum abkehren auf das Dach muss.


    Ach ja, die Starterbatterie ist am Regler ebenfalls angeschlossen, so dass diese ebenfalls gepuffert wird.

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Hallo Uwe,
    da hast Du aber ordentlich in die Kiste gegriffen.


    Aber der Zweck heiligt hier natürlich die Mittel.
    Mit Hund und im Süden ist es ohne Klima wohl schwierig.


    Das ist für uns kein Thema, weder bei Thema Hund noch im Sommer im Süden.


    Sollten wir im Herbst mit Womo nach Spanien fahren, können wir uns den Verhältnissen durch unsere Herberge anpassen.
    Vor 2 Jahren sind wir Anfang September bei mehr als 44°, jawohl über 44, mit PKW runter gefahren.
    Gsd. war der Spuk nach 2 Tagen vorbei.
    Das wäre im Womo völlig unerträglich.


    Für uns steht die Nutzung in gemäßigten Breiten im Vordergrund.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • hallo womofreund,
    da die lichtmaschinenladung meiner meinung nach auch durch einen regler gesteuert wird,braucht es doch sicher einen dicken regler? und die frage bleibt, ob es technisch möglich ist, das beide systeme während der fahrt laden?
    mein regler nach der lichtmaschine läßt bis 8A zu.
    für den tagesbedarf an strom muß ich 3 std. fahren.


    gruß günni

  • Tja, von nix kommt nix.


    Da der Süden schon ein beliebtes Ziel ist, auch wegen der Kinder und ohne Baden es für die eigentlich kein Urlaub ist!


    Wir waren die letzten drei Jahren in Kroatien unterwegs (allerdings noch ohne WoMo. Das werden wir dieses Jahr zum ersten mal ausprobieren). Dort waren teilweise Temperaturen die tagsüber ok waren aber nachts nicht zum aushalten. Somit war für mich klar, das die Klima sein muss. Und dementsprechend auch die Stromvsorgung.


    Das was Günni sagt mit dem Regler nach der Lichtmaschine, keine Ahnung. Das muss ich mal überprüfen.
    Ich dachte eigentlich schon, das die Solaranlage die Aufbaubatterien auch während der Fahrt lädt und die LiMa ebenfalls.


    @ Heinz Günther weist du, wie das mit dem Regler ist? Wo sitzt dieser nach der LiMa und an welchem Verbraucher lässt er wieviel Ampere durch?

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


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  • Hallo Uwe,


    ich habe die Anmerkung von Günni auch nicht genau verstanden.


    Die Lima soll die Fahrzeugbatterie schnell wieder vollladen (3x l, grauenhaft).
    Dann regelt der Regler die Ladespannung und somit den Ladestrom runter.
    Im Womofahrbetrieb sind die Bordbatterien mit der Fahrzeugbatterie parallegeschaltet. Dabei regelt der Lima-Regler die Spannung für die Bordbatterien zu früh runter. Sie werden nie richtig voll.
    Andere Effekte, zu dünne Leitungen usw. gar nicht betrachtet. Hab ich gerade an anderer Stelle kommentiert.


    Eine Solaranlage benötigt unbedingt einen Regler. Art usw. im Moment egal.


    Der Ladeausgang des Solarreglers wird sinnvollerweise direkt auf die Bordbatterien geschaltet.
    Wenn jetzt die Lima runterregelt, aber die Solareinspeisung kräftig genug ist, wird zusätzlich Ladung in die Bordbatterien geschickt.
    Und somit auch in die im Fahrbetrieb parallel geschaltete Fahrzeugbatterie.
    Wichtig ist aber, dass die Ladespannung des Solarreglers höher ist, als die sich einstellende Spannung des Limareglers.


    Beisp.:
    Wenn die Lima auf 13,7 V runtergeregelt wird, der Solarregler auf 13,7 V eingestellt ist, wird nichts mehr geladen.
    Also müsste der Solarregler deutlich mehr, z.B. 14,3- 14,5 Volt als Ladespannung bereitstellen.
    Da kommen jetzt im Detail die Verkabelung, Leitungswiderstände, Sonneneinstrahlung usw. zum Tragen.


    Bei meinem Regler ist die Ladesschlußspannung original auf 13,7 V, vorgesehen für Nassbatterien, eingestellt.
    Ich habe im Menü 14,4V Ladeschlußspannung eingestellt, temperaturkompensiert.
    Also kann der Solarregler bis dahin weiter laden. Die Kompensation verhindert hoffentlich, dass die Batterien zu warm werden.


    So wird im Fahrbetrieb die gesamte Ladung, Fahrzeug- und Bordbatterie, von der Solaranlage geleistet.


    Soweit die Theorie.


    Praktische Erfahrung hab ich noch nicht. Die Anlage wurde im Fahrbetrieb noch nicht getestet. Und die Sonne macht sich im Moment auch rar.


    Wichtig ist, welche Einstellungen der Solarregler hat.
    Nach meinem Eindruck gibt es deutliche Unterschiede.


    Ob eine IUoU1 Kennlinie erforderlich ist, sei dahingestellt.
    Der Nassbatterie ist es ziemlich egal, da sie durch die Limaregelung ohnehin nur "brutalgeladen" wird.
    Die eigentlich erforderliche Kennlinie für Gel-Batterien setzt voraus, dass der komplette Ladezyklus von 4+10 Stunden bei ausreichender Ladeleistung zur Verfügung stehen muss. Bei Solareinspeisung wohl eher die Ausnahme.
    Und AGM müssten mit max. 14,7 V geladen werden. Im Fahrbetrieb ohne Solar nicht erreichbar. Mit Solarbetrieb würde mit 14,7 V Ladespannung die paralle Fahrzeugbatterie permanent überladen werden, gasen, Wasserverbrauch.


    Es ist recht komplex, zugegeben.
    Und die Verkabelung mit den Spannungs- und somit Stromverlusten noch gar nicht in Betracht gezogen.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • heinz günther. wie gesagt, habe ich nicht die meiste ahnung. aber aus deinen ausführungen meine ich raus zu lesen, das eben nicht beide leistungsgeber gleichzeitig die batterien aufladen können.
    ich weiß nicht, was meine lima für eine leistung hat, aber der regler dafür ist bei mir unter dem beifahrersitz und hat eine leistung von 8A.
    wenn meine lima eine leistung von 120A hätte, wie dem uwe seine, so müßte ich trotzdem 5 std. fahren, um meinen geschätzten tagesverbrauch von 40A zu erreichen? ist da meine annahme richtig?


    @ uwe, ich erlebe immer wieder womo-kollegen, welche einen höheren stromverbrauch hatten durch klimaanlagen, staubsaugern, expresskühlschränken, kaffeemaschinen den ganzen tag auf der jagd nach energie sind und zum schluß doch das handtuch schmeißen.
    daß einzige was wirklich einigermaßen sicher ist, wenn du ein aggregat mitnimmst um unabhängig zu sein.



    gruß günni

  • Hallo Heinz Günther,


    erst mal danke für deine immer ausführlichen Erklärungen bezüglich der elektrischen Anlage.
    Einen Teil davon kann ich nachvollziehen. Den Rest werde ich auch mir noch erarbeiten.


    @ Günni. Klar einen Moppel zu haben, macht dich komplett unabhängig. Aber ob ich den benötigte muss ich erst noch rausfinden. Da werde ich mich erst noch rantasten.

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


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    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Hallo Günni,
    der Limaregler ist Bestandteil der Lichtmaschine, sitzt direkt darauf montiert.


    Unter dem Beifahrersitz ist vermutlich das normale Ladegerät.
    Dieses Ladegerät läuft aber nur mit Netzanschluß, sog. Landstrom.
    Im Fahrbetrieb hat das Ladegerät gar keine Wirkung.
    8 A Ladestrom ist nicht viel, für eine 80-100Ah Batterie reicht das gerade.


    Die Solarladung geht im Fahrbetrieb immer parallel zur Lima.
    Die Abhängigkeiten habe ich zuvor geschildert.


    Bei reiner Solarladung im Stand wird ohne zusätzliche Maßnahmen die Fahrzeugbatterie nicht geladen!
    Hier hilft ein manueller Umschalter, ein Solarregler mit zweitem Ausgang für die Fahrzeugbatterie, ein standby Lader o.a.m.


    Gruß
    Heinz-Günter

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