Beiträge von FRODO

Feiertag?

    Hallo Mischa,


    ein Konstrukteur, der sich mit diesen Dingen am Fahrzeug beschäftigt, hat wohl eher nur das Design im Kopf. Funktionalität rückt da in den Hintergrund.


    Ist bei meinem A6 auch nicht viel anders. Wenn ich dien blöden Schraubverschluss vom AdBlue öffnen muss, breche ich mir grundsätzlich die Flossen.
    Viel schlimmer noch, ich muss dafür den Kofferraum entleeren um an den Radschlüssel zu kommen. Denn damit wird der geöffnet. Der Konstrukteur hatte definitiv am Abend vorher ne lange Party mit viel Alkohol....


    Gruß
    Olaf

    Hallo Jens Georg,
    Hallo zusammen,


    es ist leider eine Tatsache, dass bauliche Veränderungen einer Abnahme bedürfen. Dabei ist unerheblich, ob es sich um feste oder abnehmbare Bauteile handelt.
    Bei festen Bauteilen ist entweder eine ABE dabei, oder ein Teilegutachten, mit dem man dann eine Abnahme beim TÜV erhalten kann. Wenn sich dadurch irgendwelche Fahrzeugdaten ändern, muss auch eine Eintragung in die Papiere erfolgen.


    Zusatzausstattungen, die am Fahrzeug an- und abgebaut werden können, haben ebenfalls eine ABE (zB Alufelgen, Fahrradträger, etc), welche damit eine Eintragung nicht notwendig macht. Als Grundlage einer ABE muss aber vorher auch ein Teilegutachten vom Hersteller erstellt werden.


    Bei diesem selbstgebauten Träger gibt es nun 2 Probleme.
    1.) Es handelt sich um ein fest angeschraubtes Bauteil, welches die Maße des Fahrzeugs verändert.


    2.) Selbst wenn man argumentiert, dass man den ja abschrauben kann, dann fehlt aber trotzdem eine ABE.


    In beiden Fällen muss also ein Teilegutachten erstellt werden. Da es sich um einen Selbstbau für dieses Fahrzeug handelt, wird eine allgemeine ABE nicht möglich sein. Somit wird also eher Fall 1 eintreten. Und das bedeutet eine Einzelabnahme.


    Der Betrieb des Fahrzeugs ohne entsprechende Unterlagen/Eintragung führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis und somit auch zum Verlust der Versicherung.


    Wenn Du den Träger so nutzen möchtest, dann musst Du erst ein Teilegutachten bei TÜV oder einer amtlich zugelassenen Prüfungsorganisation durchführen lassen.


    Wenn das nicht so wäre, würden wir auf den Straßen die verrücktesten und gefährlichsten Um- und Anbauten sehen.


    Gruß
    Olaf

    Hallo Jens Georg,


    mal ne vielleicht blöde Frage:


    Bei Deinem Träger war doch nur der Bügel defekt, oder nicht?


    Warum hast Du nicht einen neuen Bügel konstruiert? Die Laschen sind doch am Grundträger erhalten. Mit nem ordentlichen Scherengelenk kann man den Bügel dann nicht nur unten auf Anschlag kippen, sondern oberhalb der Laschen auch nochmals abstützen.


    Würde beim TÜV auch nicht unbedingt auffallen.


    Nur mal so gedacht...


    Gruß
    Olaf

    Hallo Jens Georg,


    Deine Mühe und Leistung will ich in keinster Weise kritisieren, das sieht nach guter Arbeit aus.
    Aber.....


    Wieviel Gewicht willst Du da draufstellen?
    Hast Du das vorher statisch berechnet?


    Ich sehe keine Kniebleche oder sonstige Verstärkungen gegen die seitlichen Kräfte, Ebenso keine Kniebleche in den Winkeln der horizontalen Längsachsen, also unten von der Senkrechten zum Einsteckrahmen und auch nicht von der Senkrechten zum oberen Träger.


    Somit wirkt die komplette Kraft nur auf die Schweißnähte. Ob das so ok ist bzw. ausreicht, kann ich nicht sagen. Glaube aber, dass der auf Dauer nicht halten wird.


    Besonders unten, wo die meisten Kräfte zu halten sind, sieht mir das nicht ausreichend aus.


    Vielleicht sollten die Kollegen Sebi und Ulf mal Ihren fachmännischen Kommentar dazu geben.


    Gruß
    Olaf

    Hallo Hartmut,


    Oh oh... so sauer hab ich Dich noch nicht erlebt


    Ganz so schlimm sehe ich das nicht. Klar ist da Populismus und Provokation an vorderster Front, aber trotzdem inhaltlich auch interessant. Er selbst scheint keinen Gefallen am Reisen mit dem Wohnmobil zu finden und rast eher durch die Landschaft, als diese zu genießen.


    Solche Typen gibt es halt auch...


    Frage mich allerdings, wie man solch ungeprüfte Grafiken veröffentlichen kann.
    Steht im Text zuvor noch etwas von 18.241 Neuzulassungen von Caravan und Wohnmobile im ersten Quartal, folgt dann eine Grafik in der die Gesamtsumme mit 134.361 angegeben ist. Völliger Blödsinn.


    Die 18.241 entsprechen übrigens knapp einem Viertel der insgesamt im letzten Jahr zugelassenen Zahlen. Also eher realistisch.


    Gruß
    Olaf

    Hallo Paul,


    bei Dir bekommt man den Eindruck, Dein gesamtes Kartenspiel besteht aus A-Karten.....


    Natürlich hat Füllschlauch bzw der Füllstutzen auch ein Rückschlagventil. Ansonsten wurde der Druck bei Abschrauben der Pistole sofort entweichen.


    Soweit ich weiß, hast Du noch das alte System verbaut. An unserem Multiventil habe ich das noch nicht erlebt. Bisher immer alles ohne Probleme.


    Nur fällt mir auf, dass an vielen der Zapfpistolen die Sperre nicht funktioniert und man diese blöde Pistole immer gezogen halten muss. Also Zweihandbedienung nötig ist.


    Der Tankverschluss am IVECO war schon immer ein Sch... An meinem früheren TurboDaily hatte ich irgendwann einen Hebel angebracht. Der ließ sich partout nicht drehen. Hab mir da lange Zeit immer „die Finger gebrochen“ bis mir das so auf den Senkel ging und ich einen 4kant aus Alu draufgeschraubt habe.


    Gruß
    Olaf

    Hallo Ibi,


    diese chaotische Schaltung war auch in unserem Fahrzeug verbaut.
    Dauerstrom für Memory, Uhrzeit, Sender etc, als auch der „Zündungsstrom“ kommen bei uns von den Aufbaubatterien.
    Einen Schalter habe ich nicht verbaut. Wenn das Radio ausgeschaltet ist, dann zieht es im Milliampere Bereich. Das schadet der Aufbaubatterie definitiv nicht.


    Gruß
    Olaf

    Hallo zusammen,


    Hans-Ulrich hat mich daran erinnert, dass sich ja auch noch jemand um die Feuerstelle kümmern muss...


    Wie bereits geschrieben, werden wir diesmal nicht den großen Feuerkorb dabei haben. Anke und ich sind vor dem Treffen schon unterwegs und das Teil dann durch die Gegend zu kutschieren macht einfach keinen Spaß. Ebenso ist der Anhänger schon mit verschiedenen motorisierten Fahrzeugen belegt.


    Die Waschtrommel passt aber noch drauf und daher lohnt es sich auch, dass Ihr wie in den Jahren zuvor, auch alle ein paar Holzscheite mitbringt.


    Wenn jemand die Möglichkeit hat eine weiter Waschtrommel oder ähnliches mitzubringen, dann würde das für den großen Kreis von Personen sehr nützlich sein. Ansonsten kommt nämlich von der Wärme nicht mehr viel bei den Leuten an.


    Bitte aber keine Feuerschalen oder sonstige offene Feuerstellen. Der Funkenflug ist besonders auf nem CP nicht sehr gut...


    Gruß
    Olaf

    Moin Ibi,


    wird schon so seine Richtigkeit haben.


    Ich weiß nicht ob es an der Perspektive liegt, aber ich würde alle Stecker nochmals kräftig rein drücken.


    Gruß
    Olaf

    Hallo Ibi,


    Das ist ein Dometic 1225.
    Die Plus Anschlüsse sind für die Aufbaubatterien. Die Starterbatterie wird an den beiden Klemmen am grünen Anschluss verdrahtet.
    Aber da die nicht genutzt sind, vermute ich wie schon erwähnt, eine Versorgung durch das EBL.


    HIER die Bedienungsanleitung


    Gruß
    Olaf

    Hallo Ibi,


    beim Masseanschluss wird es so sein, dass eines auf Fahrzeugmasse geht, das andere Kabel zu den Aufbaubatterien.


    Bist Du sicher, dass der leere Plus-Anschluss für die Starterbatterie ist?
    Das ist normalerweise nur eine Erhaltungsladung und braucht nicht diesen starken Anschluss. Die Starterbatterie wird eigentlich durch den EBL versorgt.


    Verfolge mal die beiden Kabel am Plus. Eventuell geht eines auf Versorgungsbatterie 1, das andere auf VB 2.


    Gruß
    Olaf

    ... wer für sich weiter rechnen möchte, wann sein Fahrzeug kippt, hier noch die Winddruck Werte bei 11´- 14 Beaufort:


    11 Beaufort - orkanartiger Sturm - 32,29m/s = 1.300,47 N/m2
    12 Beaufort - Orkan - 36,94m/s = 1.637,48 N/m2
    13 Beaufort - ? - 41,89m/s = 2.105,73 N/m2
    14 Beaufort - ? - 46,11m/s = 2.552,46 N/m2


    13 und 14 entsprechen den schwersten Sturmböen, die in Deutschland überhaupt auftreten können.


    Gruß
    Olaf

    Hallo Hellmann,
    Hallo Lars,
    @all,


    was Hellmann gerade geschrieben hat, ist tatsächlich möglich. Oben auf einer Kuppe gilt auch in den Berechnungen, genau wie auf einem Kai oder einer Mole zu stehen, einfach die ungünstigste Situation.


    Ich habe mich jetzt gerade durch zig Berechnungsformeln gekämpft und komme so langsam auf die richtige Lösung.


    Was ist generell zu beachten?


    1.) Der Wind ist in Bodenhöhe gleich null. In 1m Höhe ca. 50% geringer als in 2m Höhe. Und so geht das weiter bis man zur Normberechnung in 10m Höhe kommt. Wenn ich aber auf der Mole oder auf dem Hügel stehe, dann ist das wie oben geschrieben, extrem ungünstig und entspricht fast der Normhöhe. Dazu komme ich nochmal ganz zum Schluss.
    2.) Der Luftdruck und die Temperatur, sowie die Luftdichte sind eher zu vernachlässigen. Außer wir würden in subtropischen Gebieten stehen, wo diese Faktoren erheblich unterschiedlich sein könnten. Bei uns ist die Luftdichte eigentlich relativ gleich. Selbst wenn die Temperatur sinkt und es dabei regnet, wird die Luftdichte nur an der dritten Stelle hinter dem Komma beeinflusst. In unseren Gefilden liegt dieser Wert bei 1,2
    3.) Winddruck ist nicht gleich Windlast. Heißt, dass es ein Zusammenspiel von Druck- und Sogwirkung ist. Das braucht man auch in der Statik bei Gebäuden. Denn während direkt vor der Fläche durch die abnehmende Windgeschwindigkeit der Druck entsteht, wird an Kanten und Rückseiten ein Sog entstehen welcher sogar stärker als der Druck sein kann. Die Windlast wird mit bestimmten Koeffizienten, dem Druckbeiwert gerechnet. Bei Bauwerken liegt der Wert zwischen 0,6 und 1.


    Die Formeln lauten wie folgt:


    Winddruck Wd in N/mm2 = Druckbeiwert c * Luftdichte p in Kg/m3 * Windgeschwindigkeit m/sek
    Wenn man jetzt versucht das zu berechnen, muss man eher vom „worst-case“ ausgehen. Also nehme ich für die Berechnung des Winddrucks den Druckbeiwert 1.
    Bei 100km/h Windgeschwindigkeit (22,78m/s) ist die Formel somit (ich erspare mir jetzt die Erklärungen zur Umrechnung auf die unterschiedlichen Werte und kürze die Formel ab:
    1*1,2*22,78 = 926N/m2


    Die Windlast Wl auf die Fläche ist dafür einfach zu berechnen. Dafür gilt WL = Wd * Fläche m2
    Bei dem Beispiel von gestern (19,6 m2) entsteht also eine Windlast Wl von 18.151 N


    Das entspricht in Kg exakt 1.851,4 Kg Windlast.


    Die Windlast wird nun zu der Kippkraft Fk. Um das Kippmoment zu berechnen muss man die Schwerpunkthöhe kennen. Bei einem 2,8m hohen Wohnmobil wird die irgendwo unterhalb der halben Höhe liegen. Nehmen wir hier mal an h ist 1,2m.
    Mk = Fk * h
    Mk = 1.851,4 * 1,2
    also 2.221,4 kg


    Nun noch das Standmoment Ms =Gewicht Fg * Standbreite a (wobei hier nur die halbe Achsbreite gilt, denn das Fahrzeug wird über die dem Wind abgeneigte Achse gekippt, nicht vollständig angehoben).
    3.500kg * 0,9m = 3.150


    Somit ist die Berechnung von gestern doch nicht so falsch, denn der Wert S für die Standsicherheit ist 0,705 und somit ist die Standsicherheit gegeben. Erst wenn Mk größer als Ms wird, kippt das Fahrzeug um.


    Abschwächend kommt jetzt aber hinzu, dass diese Formeln alle nur gelten, wenn der Wind in der horizontalen und vertikalen Richtung tatsächlich absolut im rechten Winkel auftrifft. Das kommt eher selten vor. Dazu die Tatsache, dass die Berechnung für Wind in 10m Höhe gilt, unsere Wohnmobile aber GsD nicht so hoch sind. Nur auf einer Mole oder einem Deich wird man annähernd an diese Werte geraten.


    So Leute. Hoffe ich habe mich nirgends verrechnet. Muss jetzt aufhören, denn die erste Staffel von Hubert und Staller ist durch und Anke möchte ins Bett.



    Gruß


    Olaf

    Hallo Hellmann,


    da hast Du auch recht.
    Es ist nicht nur die Windgeschwindigkeit, sondern auch noch Temperatur, aktueller Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit zu berücksichtigen.


    Das wird eine heftige Rechnerei heute Abend..... :woohoo: :woohoo: :woohoo:


    Gruß
    Olaf

    Hallo Mischa,


    ja wirklich faszinierend und nach Hellmanns Einwand hab ich so meine Zweifel, dass meine einfache Rechnung wirklich richtig ist.


    Der Winddruck ist eine Sache, die Windlast auf der Fläche aber scheint nochmals einer anderen Formel zu unterliegen. Ebenso entstehen an den Wohnmobilkanten und Ecken auch wieder Sogwirkungen. Was in der Summe ganz andere Kräfte bedeuten könnte.


    Werde der Sache heute Abend mal tiefer auf den Grund gehen. Wird dann zwar doch sehr physikalisch, aber das lässt mich jetzt nicht in Ruhe.....


    Gruß
    Olaf

    Hallo Hellmann,


    die Höchstgrenze bei 10 Beaufort ist eine Windgeschwindigkeit von 28,81 m/s, also 103,7 km/h. Das nennt sich schwerer Sturm. In solchen Situationen stand ich an der Küste mehrfach. Hat mir dabei auch mal die Dachluken weggerissen.


    Ab 11 Beaufort spricht man von orkanartigem Sturm (118km/h) und ab 12 von Orkan. Bei letzterem werden schwerste Schäden entstehen.
    Allerdings glaube ich nicht, dass wir bei solchen Windgeschwindigkeiten irgendwo an der Küste einen Abend im Womo verbringen wollen...


    Gruß
    Olaf