Hallo Zusammen,
auch wenn ich in letzter Zeit nicht der große Schreiber war, so würde ich doch gerne meine Meinung zu diesem Thema beitragen.
Ich bin in diesem Forum seit - ich glaube Anfang an (da gab es noch diese Forenplattform "wie hieß sie doch gleich?). Wie einigen "alte Hasen" wissen, fahre ich einen 600er und betreibe auch eine Webseite mit Forum zu diesem Fahrzeug. Von daher beschäftigen mich ähnlich Fragen selber.
Ich kann also sehr gut abschätzen, welch einen Aufwand Hartmut betreibt. Auch wenn ihm die Moderation abgenommen wird, so heißt Administration der Webseite nicht nur regelmäßige Backups und Updates. Nein, man muss technisch auch mit der Zeit gehen. Schnell ändert sich mal eine PHP-Version oder ein Versionssprung der Hauptsoftware steht an. Dann fragt man sich jedes Mal: “warum tue ich mir das an“. Es gehört also neben dem erforderlichen Fachwissen eine Menge Enthusiasmus dazu. Wie gesagt, ich kann Hartmuts Wunsch nach einem Rückzug durchaus verstehen. Aber was wären die Konsequenzen?
Auch wenn in der Diskussion einige der Ansicht sind, Facebook und Co. wären Alternativen, dann sage ich nur „aber schlechte“. Außer dass man dort mit Werbung überschüttet wird, so versucht doch mal dort etwas zu finden. Nahezu unmöglich. Dann lieber eine neue Anfrage stellen und ein Thema zum x-ten Mal aufmachen und hoffen, dass zufällig kompetente Leute online sind. Ich kenne zig Beispiele, wo auf Facebook Beiträge von meiner Webseite kopiert wurden. Ein gut strukturiertes Forum ist immer noch viel besser als der Algorithmus von Meta. Das setzt aber kompetente Moderatoren voraus. Die sollten bestimmt zu finden sein.
Wäre ein Schließen des Forums so schlimm? Wenn die meisten Mitglieder der Meinung sind, dass es ein Verlust wäre, dann hieße das für mich: Sucht jemanden, der die Administration professionell übernimmt. Vielleicht stellt Hartmut einmal eine Anfrage im Joomla-Forum. Über die Kosten müsste man sich dann unterhalten. Ist jeder bereit einen „Mitgliedsbeitrag“ zu zahlen oder macht man es über Spenden oder (dann braucht man aber mindestens einen Kleinunternehmer) über Werbung.
Und wenn die Mitglieder dazu nicht bereit sind, dann war es das.
Erlaubt mir auch noch einige Anmerkungen zum Treffen. Leider konnte ich bisher nie daran teilnehmen, da wir am Himmelfahrtswochenende auch immer ein Hobby 600- Treffen veranstalten. Die Betonung liegt auf Hobby 600. Andere Fahrzeuge dürfen an unseren Treffen nicht teilnehmen. Von daher wüsste ich auch gar nicht, ob ich mich mit einem alten 600er zwischen den ganzen „Joghurtbechern“ wohl fühlen würde. Das ist aber meine persönliche Meinung.
Wir hatten auch schon Treffen mit über 90 Fahrzeugen. Aber das führt nur dazu, dass einige Leute die Arbeit haben und andere sich bespaßen lassen. Und dann immer wieder die Diskussionen, wenn jemand seinen Hobby verkauft und sich ein Fremdfabrikat gekauft hat. Was war noch einmal die Zielgruppe der Webseite?
Mittlerweile bin ich der Meinung, lieber ein kleineres Treffen ohne großes Programm, dafür mit mehr Zeit zum Erfahrungsaustausch. Wer was anderes möchte, kann ja zu einem der zahlreichen Treffen der Facebook oder WhatsApp Gruppen fahren. Viele Forumsmitgliedern kommunizieren eh über andere Kanäle und treffen sich auch privat.
Zum Schluss noch eine Erkenntnis, die mittlerweile in mir gereift ist:
Alles hat seine Zeit, …und wenn die Zeit abgelaufen ist, dann war es das.
Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
Wilfried