Hallo Forumsmitglieder,
Qualitätsverbesserung im Wohnmobilbau durch kommende DIN-Norm 2304?
Müssen Wohnmobilbauer nun endlich handeln und die Qualifikation für den Mann bzw. Frau an der Klebe Pistole und den Aufsichtführenden Personen anzuheben.
Um die DIN Norm 2304.1 zu erfüllen bedarf es eine neue Denkweise in der Personalpolitik.
„Den Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“
Die Probleme erstrecken sich über den ganz Bereich der in der Fügetechnik angewandt Klebe/ und Dichtungsnähte, so kann man es jedenfalls aus vielen Beiträgen des Forum entnehmen.
Siehe dazu auch das Bildmaterial im Forum- (Bericht (#46251/ #46399
Analog zum geprüften Schweißer (Schweißerschein Zertifizierung durch TÜV -Prüfer) müsste es ebenso eine geprüfte Klebefachkraft geben.
In vielen Bereichen der Industrie und Handwerk ist der Einsatz von geprüften Schweißer vorgeschrieben, also geregelt, nebst Schweiß-Fachmann oder Schweißfachingenieur als Aufsicht- Personen.
Wie sieht es aber im ungeregelten Bereich der Fügetechnik beim Kleben und Dichten, ins besonderen bei den Wohnmobil-Hersteller, im Fertigungsprozess aus.
Wenn überhaupt kommen als Kleber und Dichter ertüchtigte Mitarbeiter durch Produkt-Schulung des Klebestoff Herstellers zum Einsatz.
Die Klebetechnik hat die Schweißtechnik in der Wohnmobil-Brosche nahezu vollständig abgelöst.
Mit Recht abgelöst, den eine geklebt Naht ist so gut wie eine geschweißte.
Beide Fertigungsmethoden sind Fügeverfahren .und erfordern neben manuellen Handfertigungen auch theoretische Fachkenntnisse über die Klebe/Dichtstoffe und deren Anwendung im Herstellungsprozess.
Aber warum unterhalten wir uns gegenwärtig immer wieder über Unfachmännische ausgeführte Kleb- und Dichtnähte.
Der Hauptgrund liegt, mit wenigen Ausnahmen, an der nicht ausreichenden Qualifikation der derzeit ausführenden klebenden Personal und somit ist er am anleitenden Vorgesetzten fest zumachen.
Es reicht heute bei dem breiten Spektrum der Fügetechnik - Kleben nicht mehr aus das ausführende klebtechnische Personal „nur“ anzuleiten.
Aus den vorliegenden Eckdaten der DIN-Norm kann man entnehmen das die Erfüllung/Umsetzung im Sinne der Qulitätssicherung für die Herstellung klebtechnischer Verbindungen ausgebildete Klebepraktiker (TÜV geprüft mit Klebeschein) braucht.
Bei ausreichender, durch Prüfung, erworbene Qualifikation, wäre mit größter Wahrscheinlichkeit keine Rückrufaktion wie im Falle des Panoramafenster von Nöten gewesen.
Die DIN 2304-1 legt den Stand der Technik für die Organisation der fachgerechten Umsetzung klebtechnischer Prozesse in von der Entwicklung über die Fertigung bis zur Instandsetzung fest.
Können wir in Zukunft auf Qualitative bessere Wohnmobilaufbauten hoffen?
Oder geht der Trend der Hersteller durch die verlangte Umsetzung der DIN-Norm verstärkt zu den Kastenwagen hin?
Eure Meinung zu dieser Thematik ist gefragt.
Gruß Erich