Beiträge von UserMicha

Feiertag?

    Hallo Jürgen, ich lasse ihn auch immer an. Hab allerdings ein 100W-Modul oben drauf, das reicht beim Stehen im Freien bei mir zur Erhaltungsladung. Einen anderen Grund zum Abschalten als Entladeschutz und Arbeiten an der Elektrik sehe ich eigentlich auch nicht. Lasse mich aber gerne belehren!

    Oh, ich sehe an den Fotos, dass Du nur die Spannung und gar nicht den Strom angezeigt bekommst. Das ist ärgerlich und erschwert die Wartung sehr. Bei mir ist immer beides in der Anzeige - ich dachte, das wäre Standard.
    Die Ladeschlussspannung für AGM-Akkus liegt bei 14,8V, die für normale Blei-Akkus bei 14,4V. Bei höheren Spannungen beginnen sie zu gasen ("kochen"). Ich nehme an, Deine Aufbaubatterie ist eine AGM, die Starterbatterie ist wegen der anderen Anforderungen üblicherweise ein normaler Blei-Akku. Dann stimmen Deine Werte. Die Höhe dieser Spannung sagt nur was aus über den "Füllungsgrad", leider aber nicht über den Inhalt (Kapazität); "voll" ist beim Pinnchen was anderes als beim Humpen.
    Erwarte nicht, dass die Spannung nach dem Abschalten der Ladung so hoch (bei der Ladeschlussspannung) bleibt! Sie fällt sofort deutlich ab, auf höchstens 13 V (AGM). Verbrauchst Du dann Strom, geht sie, je nach tatsächlicher Kapazität der Batterie mehr/weniger schnell weiter zurück. Im Netz findest Du dazu unterschiedliche Tabellen/Kurven. Vorsicht dabei, es gibt Leute, die quetschen das letzte Bisschen Strom noch raus, kommen dabei auf Spannungen unter 11V, berichten später aber nicht davon, dass die Batterie dabei schwer gelitten hat. Für mich ist eine AGM bei 12V praktisch leer, ich muss asap laden. Am besten mit Landstrom und das Ladegerät muss dabei eine AGM-Kennlinie benutzen.
    Du kannst zu dem Thema auch mal hier stöbern:
    https://campofant.com/autobatterie-spannung-ladezustand/

    Hallo Werner,
    ein Balken ist viel zu wenig. Mit der niedrigen Spannung darf die Batterie nie länger stehen bleiben. Sofort laden. Mit 2 Stunden Fahrt bekommst Du sie nicht voll. Bestenfalls halb. Die Anzeige unmittelbar nach dem Abschalten täuscht. Warte ein paar Minuten und schalte ein, zwei Lampen an. Die Spannung sinkt durch die Belastung leicht ab. Unbelastet "hängt" sie nach dem Laden noch ein Weilchen nahe der Ladespannung. Wie gut die Ladung fortgeschritten ist, kannst Du an dem Ladestrom erkennen. Erreicht sie die Grenze der Kapazität der Batterie, geht er gegen Null. Wenn das nach den 2 Stunden Fahrt bei ausgangs leerem Zustand schon der Fall ist, hat sie viel von der Kapazität verloren.
    Es besorgt mich, wenn die Ursache der Überladung letzten Jahres nicht beseitigt wurde. An der Batterie selbst kann es nicht gelegen haben, dann hatte sie einen anderen Schaden gehabt. Möglicherweise hat man den Fehler gar nicht richtig diagnostiziert.
    Aktuell vermute ich bei Dir eine unbemerkte Tiefenentladung über längere Zeit. Dazu kommt, dass eine entladene Batterie auch noch frostempfindlicher wird.
    Es kann aber genauso gut ein unbekannter Stromverbraucher sein, der die Batterie über Nacht so ausgelutscht hat. Das siehst Du aber, wenn Du abends alles abschaltest und dann den Entladestrom im Display kontrollierst. Sofern auch der Kühli gerade nicht läuft, muss er deutlich unter 1 Ampere liegen. Ist es mehr, geh auf die Suche, welches Gerät das ist.
    Falls es aber bei euch tatsächlich Tiefenentladung geben kann, empfehle ich ein 100W Solarmodul. Bei geeignetem Abstellplatz wird damit die Selbstentladung und der Restverbrauch bei mir sogar im Winter halbwegs kompensiert. Voll aufladen kann ein Solarmodul eine Batterie allerdings aus technischen Gründen nicht.

    Hallo Werner,
    ich nehme an, Du hast wie ich einen Vantana. Mit dem Multifunktuons-Display über der Seitentür. Da kannst Du die Batteriespannung und die Ströme ablesen. Wenn die Batterie in kurzer Zeit entladen und jedenfalls sehr schnell wieder aufgeladen ist, hat sie kaum noch Kapazität. Da lässt sich nichts mehr machen. Die Ursache dafür kann sehr unterschiedlich sein. Oft sind es Tiefentladungen, die sind absolut Gift. Die Spannung darf nie längere Zeit zu sehr absinken, ich sehe zu, immer sicher über 12V zu bleiben. Diese Grenze ist aber abhängig vom Typ der Batterie.
    Es ist aber auch denkbar, dass die Anzeige nicht mehr stimmt. Wenn Du die gleiche Elektronik hast wie ich, kannst Du den Sensor an der Batterie neu kalibrieren. Details dazu im Handbuch.
    Natürlich ist auch eine Überladung sehr schädlich. Das solltest Du aber an zu hoher Ladespannung gegen Ende der Ladung sehen können. Hast Du damals die Ursache der Überladung beseitigen können? Ladegerät ausgetauscht?
    Batterien sind empfindlicher als man glaubt. Schreib doch mal ein wenig mehr über das , was die Anzeige zeigt, beim Laden und Entladen.
    Grüße von Michael

    Hallo,


    hier ein Tipp für all jene K55F-Benutzer, die wie ich des nachts schon mal mit dem Bein/Fuss ins Plissee an der Hecktür geraten sind. Ist zwar ziemlich simpel, aber funktioniert:
    Ich habe mir zwei Stück Wellpappe (eins pro Fenster) auf die Maße B54xH38 zugeschnitten und die Ränder mit Klebeband stabilisiert. Dazu in der Mitte längs eine Kerbe gedrückt und ebenfalls verklebt. Diese Kerbe dient als Knickfalz. Vor dem Zubettgehen knicke ich die Pappe mittels Knickfalz leicht zusammen und schiebe sie hinter die Türverkleidung am Fenster. Fertig! Sieht zwar nicht schön aus, aber hilft ungemein. Die Pappe auf der Fahrerseite lasse ich sogar meistens dauerhaft drin, stört ja nicht.


    Vielleicht ist ja sonst noch jemand so ein Plisseetrampel wie ich...


    Mit Gruß aus Münster,
    Michael

    Ok, ich halte euch auf dem Laufenden. Die örtliche Behörde (Präsidium Münster NRW) war noch gar nicht informiert. Anzeige kann ich aber wegen berichtigten Anfangsverdachtes auf Betrug hier aufgeben. Habe jetzt ein paar weitere Fragen direkt ans ermittelnde Präsidium in Frankfurt geschickt. Mal sehen, ob und was kommt.

    Hallo, das Thema passt nur bedingt hierher, aber ich finde, es ist trotzdem einen Hinweis wert.


    Wahrscheinlich haben sich manche von euch auch schon über diese winzigen Schrauben geärgert, mit denen die Schienen für die Bad-Jalousien oben festgehalten werden. Während der Fahrt macht es Klock-kullerkuller, und man weiß: wieder mal eine 'rausgefallen. Beim Reindrehen muss man nachher sehr vorsichtig sein, damit sie nicht durchdreht. Guckt sie aber etwas zuviel heraus, lässt sich die Jalousie nicht darüber hinaus schieben (übrigens Auslieferzustand bei meinem Wagen).
    Beim Pössel gibt es eine ganz vergleichbare Konstruktion. Und ein Kollege, der damit unterwegs ist, erzählte mir folgendes: Mitten in der Nacht musste er aufs Chemieklo, schiebt die Jalusie vor - und nach dem Geschäft nicht mehr zurück! Eine der Schrauben war genau weit genug heraus gekommen. Das Dumme dabei: er war alleine im Wagen. Und der Griff zum Universalwerkzeug in der Hosentasche ging natürlich ins Leere. Es bedurfte einer Mordsfummelei, bis er sich wieder befreien konnte.


    Und die Moral von der Geschicht: Vergesst die Schraubenkontrolle nicht.


    Mit Grüßen aus Münster


    Michael

    Ist zwar schon ein Weilchen Ruhe hier, aber ich wollte immer schon mal zeigen, wie ich das Thema für mich gelöst habe:



    Das ist ein Foto direkt in den Rückspiegel. Die Fresnel Linse am Heckfenster möchte ich nicht mehr missen. Man muss natürlich unbedingt beachten, dass alles viel weiter weg aussieht, als es ist. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.


    Mit Grüßen aus Münster


    Michael

    So, die Verkleidung ist auch wieder angebracht. Ziemliche Fummelei bei den Schrauben rechts.
    Ist schon traurig zu sehen, wie lieblos das alles gemacht ist! Die Verkleidung ist einfach mit Blechschrauben direkt auf das Blech der Tür geschraubt. Auch diese Schrauben sind total schnell überdreht, bei einer ist es mir passiert. Sie sitzen wirklich nur in der dünnen Schicht des Blechs, ohne irgend etwas. Zudem scheuert die Verkleidung auf der Tür den Lack ab, was sicherlich auch für einige der Quietsch- und Knarrgeräusche während der Fahrt verantwortlich ist. Ja, und eines der Schraubenlöcher ist auch noch sehr dilettantisch nachgebessert worden, siehe Foto.
    Schnell, schnell schnell muss das alles gehen, bei der Montage. Und natürlich kostengünstig.

    Hallo Sven,
    ich habe seit 2018 für die Dachluke das Set von "funktional-design" Torsten Hartmann, Bielefeld. Bei dem waren das
    Art.Nr. 1212 "EPDM Aufbaudichtung XL 2400x20x2 umlaufend", damals 19,50€
    Art.Nr. BG1521 "MIDI-HEKI Originaldichtung", damals 18,00€
    Plus Versand 4,70€
    Ist vielleicht nicht gerade billig, aber ein nervendes Problem ist bei mir damit beseitigt.
    Hier der Link:
    http://www.functional-design.de/epdm-aufbaudichtung-xl.html
    Man blockiert damit allerdings die Zwangsbelüftung, das muss man unbedingt immer beachten!!!
    Es gibt hier auch ein Thread dazu: https://www.hobby-wohnmobilfor…ndabweiser?start=10#55265
    Die Tropfen aus dem Kühlschrank kenne ich auch. Ein kleiner Lappen oben links in den Kühli gestopft beseitigt das Problem bei mir. Es entsteht, wenn in einer Kurve das Kondenswasser über die Sammelschiene schwappt und sich dann den Weg nach unten sucht.
    Zum Quietschen: Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich immer die Türen sind. Bist Du probeweise mal mit offenen Klappen gefahren? Bei mir quietscht möglicherweise der ganze Kühli in seiner Befestigung. Es wird nämlich deutlich besser, wenn er beladen wird. Komische Sache.
    Und das Gluckern ist seit dem Austausch deutlich besser. Aber jetzt fängt der Ventilator vom Kompressor an zu sägen. Als er neu war, war so gut wie nichts zu hören. Ich habe mal nachgesehen: zumindest ich komme da nicht dran.

    Sikaflex! Das hatte ich noch in der Garage, von meinem grandios gescheiterten Versuch mit dem Windabweiser. Die Kartusche war zwar steinhart, aber aufgesägt fand sich in der Mitte noch reichlich von dem Teufelszeug. Die Matten sind dran, ich kontrolliere das morgen noch einmal und dann kommt auch die Verkleidung wieder drauf.


    Vielen Dank für die Tipps auch an bundj und gringo743!

    So, ich hab's repariert. Und damit jene, denen Ähnliches passiert, eine Vorstellung vom Vorgehen bekommen, hier mein Bericht:


    Was war kaputt?
    Wenn ihr das blickdichte Plissee hochzieht und von aussen guckt, seht ihr zwei senkrechte Fäden. Die verschwinden unten im Rahmen. Einer davon war bei mir dort rausgerissen, daraufhin hielt das ganze Plissee nicht mehr in der eingestellten Position und fiel immer runter. Der lose Faden hatte sich dabei dann ganz rausgefummelt.


    Reparatur:
    Zunächst muss die obere innere Türverkleidung runter. Dazu alle Schrauben lösen (zwei der rechten, schwer zugänglichen, waren bereits locker), aber alle zunächst noch drin lassen. Für jene rechts, an die man kaum dran kommt, braucht man einen Winkelvorsatz für den Akkuschrauber. Dann bis auf zwei oben (damit die Verkleidung noch daran hängen kann) alle raus. Jetzt festhalten und vorsichtig auch diese raus. Zu dem Zeitpunkt habe ich gemerkt, dass ich unten eine Schraube übersehen hatte, und war froh, dass ich mit einer Hand per Handy meine Frau zum Helfen dazurufen konnte...
    Wie das ohne Verkleidung aussieht, seht ihr auf dem ersten Foto. Die angeklebten Dämmschaummatten sind mir so entgegen gekommen. Die halten auch nicht mehr von selbst.


    Wie jetzt weiter?
    Man erkennt, dass das ganze Plissee-System mit einem eigenen Rahmen an das Fenster geschraubt ist. Zwei mal oben und unten, einmal links und rechts, je zwei Schrauben. Nach dem Lösen kann der komplette Rahmen abgenommen werden. Sehr gut! Anhand des noch intakten Plissees im Fenster gegenüber konnte ich rekonstruieren, wie der Faden gelaufen war. Er kommt im Rahmen seitlich von oben herunter und geht dann durch eine Öse horizontal an der oberen Griffkante des Plissess zur Mitte, um dann dort über drei kleine Führungen nach unten abgeleitet zu werden. Und um von dort durch die Laschen an den Plisseefalten bis zur unteren Seite des Rahmens zu laufen und dort in einem Loch zu verschwinden. Wo er ja rausgerissen war.


    Das erste Problem war diese Öse. Der Faden muss von oben hinten durchgeführt werden, aber da kommt man nicht hin. Hab versucht, den Rahmen dafür aufzuschrauben, aber man merkt schnell: das wird gefährlich! Also einen anderen Faden von vorne durch die Öse, was schwierig genug, aber gelungen ist (Bild 2). Jetzt mit dem anderen verknoten und zurückziehen kann man aber vergessen, die Öse ist viel zu eng. Was bleibt, ist die beiden Fäden miteinander zu vernähen. Verkleben geht nicht, die Stelle wird zu steif und geht ebenfalls nicht um die Kurve bei der Öse. Beim Vernähen ist mir mein toller, kurzer Fädelfaden unbemerkt ganz durch die Öse gerutscht und die ganze Fummelei wurde nochmal nötig, also besser irgendwo sichern (Bild 3). Jetzt kann man tatsächlich mit viel Gefühl den Originalfaden durch die Öse ziehen und anschließend durch alle weiteren Führungen. Bis zu dem Loch unten, wo er rausgerissen war.


    Und das stellte sich als nächstes Problem dar. Man kommt von der anderen Seite nicht an dieses Loch dran. Das wäre aber nötig, um den Faden da hinein zu ziehen und irgendwie zu fixieren. Dieses Loch kann man also vergessen. Stattdessen habe ich dann von der Seite ein Loch gebohrt, denn diese Seitenkante ist etwa 1 cm hochgezogen und man kommt von beiden Seiten dran. Da habe ich den Faden durchgefummelt. Und jetzt fixieren, aber wie? Knoten geht nicht (weil dick), dann kann die Rahmenfläche nicht mehr bündig ans Fenster angeschraubt werden. Meine erste Idee mit einem zweiten Loch war nichts, auch da kam ich nicht an die Gegenseite. Also habe ich den (zum Glück ja verlängerten) Faden quer rüber zu einer der beiden Halterungen gezogen, dort ein zusätzliches Loch gebohrt und angeknotet (Bild 4). Passt! Das Plissee ließ sich wieder einstellen, aber es war noch etwas locker. Das lässt sich beseitigen, wenn man den kleinen metallenen Fadenstopper (im Bild 1 oben links zu erkennen) mit einem Imbus lockert, den Faden neu passend spannt und dann wieder fixiert. Prima.
    Jetzt den ganzen Rahmen wieder ins Fenster einbauen, aber Vorsicht mit den selbstschneidenden Schrauben; bloß nicht das Gewinde im Fenster kaputt drehen. Als alles wieder drin ist, sehe ich eine übrige Schaube! Wie ein schlechter Witz, aber echt wahr. Ich hatte ja versucht, wegen des Ösenproblems den Rahmen aufzuschrauben... Richtig zu ist der da jetzt nicht mehr, und das bleibt vorerst so, weil mir das Risiko, nur deshalb beim nochmaligen Aus- und Einbau die Gewinde im Fenster kaputt zu drehen, zu groß ist. Vielleicht muss ich ja doch noch irgendwann mal wieder an diese Fäden, dann kommt auch die Schraube wieder in den Rahmen.


    Die Türverkleidung habe ich aber noch nicht wieder dran. Erst muss ich mir was überlegen, wie die Dämmschaummatten vernünftig am Blech angeklebt werden können. Bild 5 zeigt die halb hängende links. Die rechts ist ganz rausgefallen. Kennt jemand einen Kleber, der auch noch hält, wenn das Blech in knalliger Sonne von aussen richtig heiß wird?


    Mit Gruß aus Münster,
    Micha

    Hab mich bis jetzt davor gedrückt. Mit einer Klammer kann ich die beiden Plissees (Licht/Fliegengitter) an ihren Aluschienen zusammenhalten und so auch einstellen. Nichts ist stabiler als das Provisorium ;)
    Ich muss aber wohl trotzdem mal 'ran, weil es auch furchtbar in der Tür rappelt.

    Hallo allerseits,


    bei meinem K55 ist ein Bändchen vom Plissee am Fenster in der Schiebetür herausgerissen. Ich muss wohl die ganze obere Verkleidung der Tür abmontieren, um da dran zu kommen. Hat das schon mal einer von euch gemacht? Wenn ja, wäre ich für Tipps dankbar, damit ich nicht wieder alle Anfängerfehler wiederhole...


    Gruß aus Münster
    Micha

    Zur Einhaltung der ausgegebenen Regeln:


    Wenn ich nachts vor einer roten Ampel stehe, kein Auto weit und breit zu sehen, dann warte ich trotzdem. So einfach ist das. Meine ach so kluge eigene Beurteilung der Situation ist überhaupt nicht gefragt. Basta! Und genau darauf verlasse ich mich, dass auch alle anderen sich so verhalten, wenn ich bei Grün über die Kreuzung brettere.


    Meckern und kritisieren kann jeder, das ist keine Kunst. Jetzt, in dieser Situation, wo man tatsächlich nur auf Sicht fahren kann, Entscheidungen und Regeln festzulegen, die von der Bevölkerung ertragen werden und trotzdem helfen, das ist eine Herausforderung. Ich bin froh, verantwortungsvolle Personen in unserer Regierung zu haben, und keine selbsverliebten Großmäuler wie anderswo. Deshalb vertraue ich ihnen jetzt und halte mich an die Regeln. Und mein Wagen bleibt bis dahin vor der Haustür! Übrigens: Es geht nicht nur darum, dass _ich_ mich nicht anstecke. Es geht auch darum, dass ich nicht unbemerkt jemanden _anderen_ anstecke, weil ich (noch) gar nicht merke, dass ich diese Seuche in mir trage.


    Demokratie ist nicht die Macht der Mehrheit sondern die Delegation von Entscheidungen an Menschen unseres Vertrauens.


    Mit Gruß aus Münster,
    Micha

    Hallo Johannes,


    wenn die Scheiben klatschnass sind, nachdem Du die Nacht leicht durchgeheizt hast und ansonsten niemand im Wagen war, muss irgendwo Feuchtigkeit gewesen sein, die von der erwärmten Luft aufgenommen wurde und dann an den kalten Scheiben kondensiert ist. Eigentlich kannst Du froh sein, sie so aus dem Wagen bekommen zu können. Möglicherweise musst Du dringend lüften! Warte dazu, bis es draußen kalt und trocken ist, reiße dann alle Luken weit auf, bis alle Luft ausgetauscht ist und mach dann zu und heize. Die kalte Luft enthält wenig Wasser, und wenn sie erwärmt wird, ist sie richtig trocken und nimmt die Feuchtigkeit, die Du irgendwo sitzen hast, langsam auf. Wenn es richtig warm und muckelig im Wagen ist, wieder komplett lüften und das Spielchen mehrfach wiederholen.


    Ich hatte mal Feuchtigkeit hinter der Wandverkleidung, richtig viel, die war absolut unsichtbar. Habe es erst gemerkt, als die Truma-Heizungssteuerung ausgefallen war, und ich beim Ausbau zu sehen bekam, dass sie patschnass mit Kondenswasser war.


    Thema Durchheizen: Ich habe ein Funk-Thermo/Hygrometer drin liegen, das reicht bis ins Haus. Wenn es kalt wird, heize ich ganz schwach, ca 2°-3°, gemessen am Wassertank hinter der Verkleidung. Steigt die Feuchte über 75%, wird komplett gelüftet, ansonsten bleiben alle Luken dicht. Das hat in den letzten beiden Wintern ganz gut geklappt.


    Gruß von Micha

    Hallo Frodo, hallo Sebi!


    Es war beim TÜV Nord in Münster. Der Prüfer hat eine ganze Menge gemacht, ich weiß nicht, ob mir noch alles einfällt. Jedenfalls hat er auch den Druckregler von der Gasflasche abgeschraubt und dann den Schlauch vom Druckregler lösen wollen. Dazu hat er schon auch von Beginn an seinen Schlüssel benutzt. Aber die Verschraubung ließ sich nicht einfach öffnen. Er musste ziemlich viel Kraft aufwenden. Schon dabei sagte er, dass diese Verbindung viel zu fest sei. Man solle die Schrauben nur von Hand fest ziehen und dann mit dem Schlüssel einen kleinen Tick mehr drauf geben. Besser sei nur handfest als zu feste. Als er die Teile schließlich getrennt hatte, schaute er sich das Gewinde am Druckregler ganz genau an. Und ja, es waren einige feinste graue Metallspäne darin zu sehen. Das hat ihm gereicht. Bei dem Druck sei garantiert auch die Dichtung im Schlauch beschädigt, den solle ich in jedem Fall mit auswechseln lassen. Angeguckt hat er sie aber nicht mehr.


    Mit Gas kenne ich mich nicht aus. Allerdings wusste ich auch, dass dabei alle Gewinde nur vorsichtig angezogen werden dürfen, an der Flaschenseite ist die Überwurfmutter (richtiger Name?) ja sogar nur mit Mulden für die Finger versehen. Von daher habe ich dem Mann das abgenommen. Allerdings kam es mir schon spitzfindig vor, deshalb die Prüfung zu beenden. Die Druckprüfung hat er gar nicht mehr gemacht.


    Was hat er sonst noch gemacht? Zunächst mal den Betrieb der Anlage kontrolliert. Also am Herd Sichtkontrolle, die Regler und die Abschaltung der Brenner, bei der Heizung gründliche Sichtkontrolle, Betriebskontrolle, Abschalten und Fehlermeldung beim Schließen des Gashahns im Brennbetrieb, Kontrolle, ob die Fehlermeldung in beiden Displays kommt, bleibt und keine Zündung einsetzt, auch wenn er den Hahn wieder öffnet das Gas wieder kommt. Danach hat er dann die Flasche geschlossen und den Druckregler abgebaut, wie beschrieben.


    Bei der Heizung hätte ich beinahe selbst alles vermasselt: Ich wollte sie einschalten, aber sie sprang nicht an. Warum? Weil es im Wagen über 30° war. Und ich Trottel hatte vergessen, wieder Wasser einzufüllen. Der Prüfer wollte mich echt schon aus der Halle schicken, dabei war an der Wand gegenüber ein Wasserhahn. Schlauch und Anschlusskrempel hatte ich zum Glück dabei. Vielleicht hat ihn das schon genervt?


    Übrigens bin ich noch am selben Tag zu einem Caravan-Betrieb ganz in der Nähe gefahren, der auch die Prüfung machen darf. Der hat sich alles angehört, angeschaut, seinen Kommentar dazu gemurmelt, die Druckprüfung gemacht und mir die Plakette drauf geklebt. Und mich gefragt, warum ich zum TÜV gefahren sei. Das fragt ihr mich ja auch. Einfach weil der nahe an meiner Arbeitsstelle ist.


    Mit Gruß aus Münster
    Micha

    Hallo Holger,
    das sind ja wirklich ganz schlechte Nachrichten. Mein "Neuer" läuft zwar noch problemlos, aber jetzt habe ich große Sorge, dass das ganze Theater bald wieder von vorne losgehen könnte.
    Wir sollten unbedingt den Rat von Frodo beherzigen!


    Gruß von
    Micha