Moin, aus dem hohen Norden!
Nachdem unser T 75 HGE (4,4 to, 160 PS, Schaltwagen) im Februar ausgeliefert wurde und keine Zulassungspapiere hatte, sind diese in dieser Woche eingetroffen und das Fahrzeug wird jetzt zugelassen. Unseren Händler (Spannan in Osterrönfeld) trifft an der Misere tatsächlich keine Schuld, im Gegenteil konnte ich mich mehrfach von den Aktivitäten und dem Engagement der Firma in dieser Angelegenheit überzeugen. Darüber hinaus wurde uns durch kostenfreien Einbau zweier Zusatzanzeigen ein Entgegenkommen gezeigt. Auch uns hat Hobby den Weg über die Einzelbetriebserlaubnis aufgezeigt (auf unseren und den massiven Druck unseres Händlers), den wir jetzt letztlich nicht nehmen mussten. Neben dem Aufwand zur Erteilung der Einzelbetriebserlaubnis verliert das Fahrzeug ohne EU- Homologation bei späterer Veräußerung ins Ausland seine Betriebserlaubnis, die unter Umständen nur mit erheblichem Aufwand wiedererlangt werden kann. Auf den Betrieb des Fahrzeugs durch einen deutschen Halter (den jetzigen oder den späteren deutschen Käufer) hat die Einzelbetriebserlaubnis keinen negativen Einfluss. Da man nicht weiß, welchen Weg das WoMo in einigen Jahren ggf. geht, sind wir daher froh, dass sich die Angelegenheit jetzt so erledigt, wie es im Februar bereits hätte sein sollen.
Im Ergebnis bin ich in dieser Angelegenheit vom Geschäftsgebahren des Herstellers Hobby ausgesprochen enttäuscht. M.E. wurde die Homologation deutlich zu spät beantragt (wir hatten das Fahrzeug im Juni 2019 bestellt), Sachstandsinformationen kamen nur auf Anforderung (und waren hinhaltend und ohne greifbaren Inhalt) und der (aufgrund einer möglicherweise späteren Veräußerung ins Ausland) begrenzt wertmindernde Alternativweg der Einzelbetriebserlaubnis wurde aktiv nicht angeboten bzw. erst auf massiven Druck durch den Kunden/ Händler ermöglicht.
Gruß
Fritz